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Magnus Kyre

Was sind "Dritte Räume"?☕️

Aktualisiert: 2. Mai


Der Begriff der Dritten Räume stammt vom Soziologen Ray Oldenburg und eröffnet eine neue Perspektive auf unsere soziale Welt. Er bezieht sich auf Orte außerhalb des gewohnten Zuhause (dem Ersten Raum) und der Arbeitsumgebung (dem Zweiten Raum). Diese Dritten Räume sind nicht nur physische Standorte, sondern vielmehr lebendige soziale Nischen, in denen Menschen freiwillig zusammenkommen, um Zeit zu verbringen, Ideen auszutauschen, miteinander zu interagieren und soziale Bindungen zu knüpfen.


Damit spielen Dritte Räume in unserer Arbeitswelt zunehmend eine Rolle dabei, die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten:


  1. Flexible Arbeitsumgebungen: Mit dem Aufkommen von Remote-Arbeit nutzen Berufstätige Dritte Räume verstärkt als Arbeitsorte, um außerhalb ihres Zuhauses produktiv zu arbeiten.

  2. Kollaborative Arbeitsplätze: Coworking-Spaces bieten kollaborative Arbeitsumgebungen und bieten Raum für Austausch von Ideen, Zusammenarbeit und Bildung neuer beruflicher Netzwerke.

  3. Kreativität und Produktivität: Viele Menschen erleben Dritte Räume aufgrund ihres informellen Charakters als sehr kreativitätsfördernd und empfinden sogar eine höhere Effizienz als in traditionellen Büroumgebungen.

  4. Förderung des Unternehmertums: Für Selbständige und Startups können Dritte Räume wertvolle Unterstützung bieten, indem Zugang zu gemeinsam genutzter Infrastruktur oder Networking geschaffen wird.


Ich selbst bin großer Fan von "Dritten Räumen"! 🌟


Magnus Kyre im Café

Denn in einer hektischen und schnelllebigen Welt, in der wir uns gerade befinden, erlebe ich die Momente als besonders wertvoll, in denen ich ganz bei mir sein kann. Das sind Momente, in denen ich mich unglaublich präsent, lebendig und im Flow fühle. Die Ideen fließen von alleine, Dinge, für die ich sonst mehrere Tage benötigt hätte, können quasi mühelos erledigt werden und ich habe das Gefühl: hier bin ich richtig!

 

Solche Momente entstehen für mich vor allem in Kaffeehäusern, Bibliotheken oder kleinen Bistros. Ein neutraler Boden, bei dem jeder kommen, gehen und sein kann, wann und wie er möchte. ☕️

 

Ich erinnere mich an ein Kaffeehaus in der Nachbarschaft am Prenzlauer Berg. Hier hatte ich einen schönen Fensterplatz gefunden, während es draußen regnete. Um mich herum das bunte Leben: junge Menschen, die in Skype-Konferenzen fachsimpelten, Freelancer, die an ihren Präsentationen bastelten und ich, der gerade ein neues Konzept erarbeitete. Hier fühlte ich mich unglaublich wohl! Zwar anonym – und gleichzeitig doch Teil einer Gemeinschaft.


Der Duft von frischgebrühtem Kaffee verströmte eine grundsolide Behaglichkeit, die leichte Hintergrundmusik ließ den Nachmittag dahinplätschern und das Vorbeiziehen der Menschen am Fenster war wie ein kleiner Kinofilm des echten Lebens.

 

Für mich sind „Dritte Orte“ eine wichtige Inspirationsquellen geworden, auf die ich mich jedes Mal aufs Neue freue!


Mehr Inspiration: Oldenburg, R. (2013). The Café as a Third Place.

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