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Multitasking - die versteckte ProduktivitĂ€tsfalle im Berufsalltag 🔎

  • Autorenbild: Magnus Kyre
    Magnus Kyre
  • 16. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. MĂ€rz


Multitasking gilt in vielen BĂŒros noch immer als Zeichen von Effizienz und ProduktivitĂ€t. Doch zahlreiche Studien belegen das Gegenteil: StĂ€ndige Unterbrechungen und das Jonglieren mehrerer Aufgaben wirken sich negativ auf die Motivation, den Flow und die Arbeitsleistung aus. Multitasking ist damit im Berufsalltag eine echte versteckte ProduktivitĂ€tsfalle.


HierfĂŒr gibt es verschiedene GrĂŒnde:


  1. Weniger Motivation durch Unterbrechungen: HĂ€ufige Unterbrechungen mindern die AttraktivitĂ€t von Aufgaben, was dazu fĂŒhrt, dass Mitarbeitende weniger motiviert sind. Ein stĂ€ndiger Wechsel zwischen Aufgaben macht es schwer, sich auf eine TĂ€tigkeit zu konzentrieren. Die Konsequenz: Wir fĂŒhlen uns gestresster und weniger produktiv.


  2. SchwĂ€cherer Flow und schlechtere Leistung: Multitasking verhindert, dass wir in den Flow-Zustand gelangen – also in das GefĂŒhl, völlig in eine Aufgabe vertieft zu sein. Der Flow ist jedoch entscheidend fĂŒr hohe Konzentration und herausragende Leistung. Wenn wir durch Multitasking in kleinen Aufgaben feststecken, sinkt unsere FĂ€higkeit, effizient zu arbeiten.


  3. Mangel an Herausforderung: Durch Multitasking fĂŒhlen sich Aufgaben oft zerstĂŒckelt und weniger bedeutsam an. Ein Mangel an Herausforderung verhindert, dass wir in den Flow gelangen, was wiederum unsere ProduktivitĂ€t mindert. Je weniger wir uns herausgefordert fĂŒhlen, desto geringer ist unsere Arbeitszufriedenheit.


Wie man Multitasking reduziert und den Flow steigert


Im Sinne des Positiven Arbeitens sollte die Verringerung von Multitasking ein wichtiges Ziel fĂŒr die FĂŒhrungsarbeit (Positive Leadership) sein. Wer weniger Aufgaben gleichzeitig jongliert und sich stattdessen auf eine TĂ€tigkeit konzentriert, erlebt hĂ€ufiger das befriedigende GefĂŒhl des Flows. Dadurch steigt nicht nur die Arbeitszufriedenheit, sondern auch die QualitĂ€t der Arbeit.


Positive Psychologie im Arbeitsumfeld setzt auf die StĂ€rkung von Konzentration und Fokus. Multitasking kann die psychische Gesundheit langfristig negativ beeinflussen, indem es zu Burnout, Stress und Unzufriedenheit fĂŒhrt. Teams und Organisationen, die konzentriertes Arbeiten fördern, legen die Basis fĂŒr eine positive Organisationskultur und stĂ€rken die Bindung und Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden.


Hierzu einige Ideen:


  1. Fokus-Zeiten einplanen: Plane feste Zeitfenster ein, in denen du dich ausschließlich auf eine Aufgabe konzentrierst. Schalte Push-Benachrichtigungen und das Handy aus, um Ablenkungen zu vermeiden. Diese ungestörten Zeiten ermöglichen es, tiefer in Aufgaben einzutauchen und den Flow zu erleben.


  2. Meetings effizient gestalten: Meetings können echte Flow-Killer sein. Reduziere ihre Anzahl und halte sie kurz und fokussiert. LĂ€ngere, ausufernde Besprechungen zerstören nicht nur den Fokus, sondern fĂŒhren auch zu ErmĂŒdung und weniger produktiver Arbeitszeit.


  3. Flexibles Arbeiten ermöglichen: Nutze flexible Arbeitszeiten oder -orte, die dir konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Besonders das Homeoffice bietet oft die Möglichkeit, ungestört und in deinem eigenen Rhythmus zu arbeiten. FlexibilitĂ€t ist ein SchlĂŒssel, um den Arbeitsalltag individueller und produktiver zu gestalten.


Es lohnt sich also als FĂŒhrungskraft, Mitarbeitende und Teams, sich bewusst mit der Reduzierung von Multitasking auseinander zu setzen. FĂŒhr mehr ProduktivitĂ€t und Zufriedenheit am Arbeitsplatz.



📚 Mehr Inspiration:

  • Pluut, H., et al. (2024): Why and when does multitasking impair flow and subjective performance?

  • DGGP (2024): Multitasking und seine negativen Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und den Flow.


Multitasking

 
 
 

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